Fermate
Fotoserie zu Kunst und Kultur in Zeiten von Corona
In der Musik ist die Fermate das Zeichen für Stillstand. Ein Moment des Innehaltens, eine Zäsur. Und ein Akt der Gemeinschaft.
Dieser kleine, einen Punkt umspannende Halbbogen kann ganze Sinfonieorchester und riesige Chöre zum Schweigen bringen. Und das Publikum den Atem anhalten lassen.
In Zeiten von Unsicherheit und Angst steht immer wieder die Bedeutung der Kunst auf dem Prüfstand. Die pandemiebedingten Schließungen von Theatern, Museen und Bühnen bringen nicht nur unzählige Kulturschaffende in eine existenziell bedrohliche Lage. Die Debatten der letzten Monate eröffnen auch einen scheinbar ernüchternden Blick auf den Stellenwert von Kunst in unserer Gesellschaft.
Diese Fotoserie ist meine ganz persönliche Liebeserklärung an die Kunst und eine Verbeugung vor den Menschen hinter ihr.
Mit den schlichten Schwarzweiß-Portraits möchte ich denjenigen eine Stimme geben, die in der Kunst Beruf und Berufung gefunden haben. Mit ihnen gemeinsam die Geschichte einer Kunstpause der ganz anderen Art erzählen. Die vom gemeinschaftlichen Innehalten.
Die Fermate wird im Italienischen Corona genannt …
Im Sommer 2021 konnten insgesamt 3200 Euro aus den Buchverkäufen und Spenden im Rahmen des Fermate-Projektes an die Musikschule "Kurt Weill" Dessau-Roßlau und die Musikschule "Johann Sebastian Bach" in Köthen überreicht werden. WOW! Sie werden dort in guten Händen sein und dort in die künstlerische Bildung junger Menschen fließen.
Im Namen der Musikschulen und ihrer Schüler ein herzliches Dankeschön an all die vielen Unterstützer dieses Projektes.
Mein persönlicher Dank geht auch ganz besonders an all die Menschen, die bei "Fermate" Gesicht gezeigt haben - Ihr lieben Künstler - ohne Euch wäre dies nicht möglich gewesen!